Samstag, 16. November 2024

Jona Munk

Jona Munk 100 x 80 cm 

Druck 




Lutz de Bré

 

Lutz de Bré 50 x 70 cm - Druck aus 1983 


Zusammenfassung der Arbeit von Lutz de Bré

Künstlerisches Schaffen und Philosophie

Artur Lutz de Bré (eigentlich Artur Lutz) war ein deutscher Maler, Raumgestalter, Designer, Grafiker und Fachautor, der vor allem als „Maler des Lichts“ bekannt wurde. Sein zentrales Thema war das Licht, das er in leuchtenden Farben und einer klaren, abstrakten Symbolsprache darstellte. Seine künstlerische Arbeit zeichnete sich durch die bewusste Gestaltung von Raum und Fläche aus, wobei er besonderen Wert auf Farbklang, Raumstimmung, Transparenz und die physische sowie psychische Wirkung von Farben und Räumen legte.

Gestaltungsprinzipien

Lutz de Bré vertrat das Credo der „guten Form“. Für ihn war der Mensch das Maß aller Dinge. In seinen Schriften und Lehren betonte er, dass Raumgestalter ein feines Gespür für die geistigen und seelischen Schwingungen ihrer Zeit besitzen und künstlerische Ausdrucksmittel bewusst einsetzen sollten. Seine Grundlagen für die Gestaltung von Raum und Fläche flossen in zahlreiche kunsttheoretische und philosophisch-religiöse Schriften ein.

Lebensstationen und Wirkung

Nach Stationen in Stuttgart und Locarno lebte und arbeitete Lutz de Bré über 25 Jahre in Freiberg, wo er ein ehemaliges Bauernhaus zu einem kreativen Atelier umgestaltete. Neben seinem umfangreichen malerischen Werk entwarf er Wandteppiche und Konzepte für Repräsentations- und Kulträume, veröffentlichte in Fachzeitschriften und gab sein Wissen in Kursen und Ausstellungen weiter. Seine Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, etwa in der Staatsgalerie Stuttgart und im Kulturzentrum Ludwigsburg.

Kunstverständnis und Kulturbegriff

Lutz de Bré verstand Kunst als „Realisierung des Geistwesens in uns“ und schöpfte seine Inspiration aus dem Glauben an eine transzendente Urkraft. Er sah Kunst als Wegbegleiter des Menschen auf dem Weg zu seiner Bestimmung. In seinem Essay „Was ist Kultur?“ definierte er Kultur als Integration und Ganzwerdung mit dem Ziel, die Welt menschlicher zu machen. Kultur bedeutete für ihn Offenheit zur Schöpfung und zum Mitmenschen, als Beziehung des Menschen zum Humanen und Göttlichen.

Technik und Innovation

Lutz de Bré war ausgebildeter Dekorateur und bildete sich in Innenarchitektur, Grafik und Textildesign weiter. Er nutzte innovative Techniken wie den Farbenlichtdruck, um die Leuchtkraft und Farbtreue seiner Werke zu betonen. Besonders die Arbeit mit Acrylfarben und das Thema Licht prägten seinen universellen Malstil.

Vermächtnis

Lutz de Bré hinterließ ein vielseitiges künstlerisches und theoretisches Werk, das weit über seinen engeren Wirkungskreis hinaus anerkannt ist. Seine Vision war eine Kunst, die zur Humanisierung und spirituellen Entwicklung des Menschen beiträgt.

Dienstag, 12. November 2024

Norbert Molitor

 Norbert Molitor - Stuhlzeichnung mit Finger auf iPhone 4 - 

30 x 20  cm 


Norbert Molitor (*25. Februar 1946 in Wuppertal) ist ein deutscher Blogger, Buchautor und Zeichner, der in Velbert-Neviges lebt und arbeitet. Er ist insbesondere für seinen Blog 42553 Neviges bekannt, in dem er seit 2008 mit täglichen Schwarzweiß-Fotografien und kurzen, oft ironischen Texten das Leben in der Kleinstadt dokumentiert. Der Blog wurde 2014 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet und zählt mittlerweile über 3,9 Millionen Besucher aus aller Welt (Stand März 2025). 



🎨 Künstlerisches Schaffen



Seit den 1990er Jahren beschäftigt sich Molitor künstlerisch mit dem Thema „Stühle und andere Sitzgelegenheiten“. Anfangs entstanden Zeichnungen auf Papier, später auch digitale Arbeiten, die er auf einem iPhone erstellt. Seine Werke wurden in verschiedenen Ausstellungen präsentiert, unter anderem in Wuppertal (Schloss Lüntenbeck), Velbert (Schloss Hardenberg) und Berlin (Galerie Kabinett 25). 


Molitor bezeichnet einige seiner Werke als „5-Minutenstühle“, die er auf Ausstellungen zeichnet und verschenkt. Seine Bilder hängen oft in niedriger Höhe, damit sie bequem im Sitzen betrachtet werden können.



📚 Veröffentlichungen



2016 veröffentlichte Molitor das Buch Im Kaff der guten Hoffnung – Eine Liebeserklärung an die Provinz im Piper Verlag. In diesem Werk beschreibt er humorvoll und liebevoll das Leben in Neviges und anderen deutschen Kleinstädten. 



📷 Medienpräsenz



Molitors Arbeiten und sein Blog wurden in verschiedenen Medien vorgestellt, darunter die Süddeutsche Zeitung, das Wirtschaftsmagazin brand eins und der Deutschlandfunk. In einem Artikel von brand eins wird sein Alltag beschrieben: Er lebt in einem 350 Jahre alten Fachwerkhaus, schreibt seine Texte nachts mit dem rechten Zeigefinger und raucht Roth-Händle-Zigaretten. 



🔗 Online-Präsenz





Norbert Molitor ist ein vielseitiger Künstler, dessen Arbeiten einen einzigartigen Blick auf das Leben in der deutschen Provinz bieten.




Norbert Molitor - Stuhlzeichnung 2003 - 50 x 70 cm

Norbert Molitor - Stuhlzeichnung mit Finger auf iPhone 4 - 

18 x 15 cm 



Norbert Molitor

 Norbert Molitor - Stuhlzeichnung 2003 - 50 x 70 cm 



Zusammenfassung der Arbeit von Blogger Norbert Molitor aus Neviges

Überblick

Norbert Molitor (*1946 in Wuppertal) ist Blogger, Buchautor und Zeichner aus Neviges, einem Stadtteil von Velbert bei Düsseldorf. Besonders bekannt wurde er durch seinen Blog „42553 Neviges“, in dem er seit 2008 täglich das Leben in der kleinen, oft als unscheinbar beschriebenen Ortschaft dokumentiert.

Inhalte und Stil

  • Molitor veröffentlicht täglich Schwarzweiß-Fotos und kurze, oft ironisch-kritische Texte über den Alltag in Neviges, das er liebevoll als „Kaff“ bezeichnet.

  • Seine Themen reichen von leerstehenden Geschäften, dem Fehlen kultureller Angebote und dem Rückgang des Einzelhandels bis hin zu kleinen Alltagsbeobachtungen: eine Katze im Schornstein, das „Nevigeser Herrengedeck“, oder der „Eselflüsterer“ des Ortes.

  • Der Blog ist geprägt von einem charmant-ironischen Stil und einem „liebevoll-kritischen Auge“, wie die Jury des Grimme Online Awards feststellte.

  • Molitor versteht sich als Chronist der Kleinstadttristesse, dokumentiert aber auch die Schönheit und Eigenheiten des Provinzlebens.

Reichweite und Wirkung

  • Der Blog hat eine überregionale Leserschaft und wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2014 mit dem Grimme Online Award.

  • Die Seite verzeichnet mittlerweile mehrere Millionen Besucher, etwa die Hälfte davon stammt nicht aus Neviges oder Umgebung.

  • Molitor bewegt mit seinen Beiträgen manchmal lokale Debatten und wird von Einwohnern gebeten, auf Missstände aufmerksam zu machen.


    • Molitor bewegt mit seinen Beiträgen manchmal lokale Debatten und wird von Einwohnern gebeten, auf Missstände aufmerksam zu machen.

    Künstlerische Arbeit

    • Neben dem Blog zeichnet Molitor seit den 1990er Jahren Stühle und andere Sitzgelegenheiten, zunächst auf Papier, später digital auf dem iPhone.

    • Seine Werke wurden in verschiedenen Städten ausgestellt, darunter Wuppertal, Velbert und Berlin.

    • Er verschenkt kleine Zeichnungen („5-Minutenstühle“) auf Ausstellungen und hängt seine Bilder so, dass sie im Sitzen betrachtet werden können.

    Veröffentlichungen

    • 2016 erschien sein Buch „Im Kaff der guten Hoffnung. Eine Liebeserklärung an die Provinz“ im Piper Verlag, das mit Geschichten und Fotos das Leben in der deutschen Kleinstadt feiert.

    Persönliche Motivation

    • Molitor begann das Bloggen nach einer Entrümpelungsaktion, bei der er alte Familienfotos entsorgte und stattdessen seinen Alltag fotografisch festhalten wollte.

    • Er sieht sich selbst als Amateur und ist im Hauptberuf Messe- und Ausstellungsdesigner gewesen.

    Resonanz

    • Molitors Arbeit wird sowohl unterhaltsam als auch kritisch wahrgenommen. Sein Blog polarisiert: Es gab bereits Strafanzeigen gegen ihn, aber auch viel Anerkennung, besonders nach der Preisverleihung.

    • Er ist lokal gut vernetzt und legt Wert darauf, das Leben in Neviges authentisch und aus der Innenperspektive zu zeigen.

    Zitat der Grimme-Jury:

    „Mit liebevoll-kritischem Auge und charmant-ironischem Schreibstil entwirft Norbert Molitor ein literarisches und visuelles Panoptikum einer Kleinstadttristesse, das man schlicht ‚Genuss‘ nennen muss.“

    Fazit

    Norbert Molitor ist ein außergewöhnlicher Chronist des Provinzalltags, dessen Blog und künstlerische Arbeiten das scheinbar Banale sichtbar machen und mit viel Humor, Empathie und kritischem Blick dokumentieren. Seine Arbeit ist eine Liebeserklärung an das Leben abseits der Metropolen – und ein Plädoyer für das genaue Hinsehen.



Deutscher Vulkan - Bernd Schwarzer

  Beschreibung Das Gemälde „Deutscher Vulkan“ von Bernd Schwarzer ist ein abstraktes Werk, das mit dicken Farbschichten in den Farben Schwar...