Bernd Schwarzer formuliert in „Deutscher Vulkan“ eine politische wie emotionale Landschaft, die in eruptiven Farbschichten Gestalt annimmt. Die deutsche Trikolore wird hier zum Material der Transformation – malerisch aufgeladen, körperlich spürbar.
Mit dokumentierter Authentizität und direkter Verbindung zum Künstler ist dieses Werk nicht nur ein Sammlerstück, sondern Ausdruck einer Haltung.
Bernd Schwarzer – Kunst zwischen Geschichte, Menschlichkeit und Europa
Bernd Schwarzer, geboren 1954 in Weimar, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Als Schüler von Joseph Beuys und Günther Uecker an der Kunstakademie Düsseldorf entwickelte er früh eine eigenständige Bildsprache, die sich durch kraftvolle Farbflächen, labyrinthische Strukturen und eine tief verwurzelte Auseinandersetzung mit politischen, kulturellen und historischen Themen auszeichnet.
Im Zentrum seines Schaffens steht der Mensch – eingebettet in seine Zeit, seine Herkunft, seine Werte. Werke wie „Deutschland – Europa – Menschenrechte“ oder „Das Deutsche Labyrinth“ sind nicht bloß künstlerische Positionen, sondern visuelle Kommentare zur gesellschaftlichen Gegenwart. In Schwarzers Malerei wird Geschichte greifbar, Konflikt sichtbar und Hoffnung spürbar.
Doch so ernsthaft seine Bildwelt ist, so offenherzig zeigt sich der Künstler selbst:
Bernd Schwarzer ist ein Menschenfreund.
Er liebt das Gespräch, den Austausch – und das gute Leben. Mit einem Glas Wein, einem ehrlichen Lachen und einer neugierigen Offenheit begegnet er der Welt – nicht distanziert, sondern zugewandt.
Sein Werk ist in zahlreichen internationalen Sammlungen und Institutionen vertreten, darunter:
Bundeskanzleramt und Bundestag, Berlin
Museum Ludwig, Köln
Europäisches Parlament, Brüssel
sowie in vielen bedeutenden privaten Sammlungen
Als Brückenbauer zwischen Kunst und Gesellschaft, zwischen Vergangenheit und Zukunft, gehört Bernd Schwarzer zu den herausragenden Stimmen der deutschen Gegenwartskunst.
„Deutscher Vulkan“ ist ein expressives, hoch pastos gearbeitetes Kleinformat, das sich visuell eruptiv auflädt – mit Farbschichten in den Symbolfarben Deutschlands: Schwarz-Rot-Gelb. Das Werk steht metaphorisch für eine brodelnde, geschichtstragende Identität, für Energie, Transformation, Zerstörung und Erneuerung.
Die Materialität wirkt geradezu skulptural – der Farbauftrag gleicht einem Vulkanausbruch, in dem Geschichte, Nation und Emotionen miteinander verschmelzen.
Deutscher Vulkan
Beschreibung
Das Gemälde „Deutscher Vulkan“ von Bernd Schwarzer ist ein abstraktes Werk, das mit dicken Farbschichten in den Farben Schwarz, Rot und Gelb ausgeführt wurde. Die Farbe ist pastos aufgetragen, wodurch eine reliefartige Oberfläche entsteht. Das Werk ist auf der Rückseite mit dem Titel, dem Namen des Künstlers und dem Hinweis „Flammenbild Vulkan“ versehen.
Ikonografie
Der Titel „Deutscher Vulkan“ legt eine Verbindung zu vulkanischer Aktivität nahe, die sich in den verwendeten Farben und der dynamischen Textur widerspiegelt. Die Farben Schwarz, Rot und Gelb können als Symbole für Feuer, Lava und Hitze interpretiert werden. Die pastose Malweise verstärkt den Eindruck von Bewegung und Energie, die mit einem Vulkanausbruch assoziiert werden.
Stilistische Einordnung
Das Werk kann dem abstrakten Expressionismus zugeordnet werden, einer Kunstrichtung, die sich durch den expressiven Einsatz von Farbe und Form auszeichnet. Die pastose Malweise erinnert an Künstler wie Jackson Pollock oder Willem de Kooning, die ebenfalls mit expressiven Farbaufträgen arbeiteten.
Kunsthistorischer Kontext
Bernd Schwarzer ist ein zeitgenössischer Künstler, der für seine abstrakten Gemälde bekannt ist. „Deutscher Vulkan“ fügt sich in sein Gesamtwerk ein, das oft von expressiven Farben und dynamischen Formen geprägt ist. Das Werk kann im Kontext der deutschen Nachkriegskunst gesehen werden, die sich oft mit der Verarbeitung von Kriegserlebnissen und der Suche nach neuen Ausdrucksformen auseinandersetzte. Der Titel „Deutscher Vulkan“ könnte auch als Kommentar zur deutschen Geschichte und Identität interpretiert werden.
Interpretation
„Deutscher Vulkan“ ist ein expressives Gemälde, das die Energie und Gewalt eines Vulkanausbruchs einfängt. Gleichzeitig kann das Werk als Metapher für innere Konflikte und emotionale Turbulenzen interpretiert werden. Der Titel legt eine Verbindung zur deutschen Geschichte nahe, wodurch das Werk eine zusätzliche Bedeutungsebene erhält.