Sonntag, 27. April 2025

Deutscher Vulkan - Bernd Schwarzer

 






Beschreibung


Das Gemälde „Deutscher Vulkan“ von Bernd Schwarzer ist ein abstraktes Werk, das mit dicken Farbschichten in den Farben Schwarz, Rot und Gelb ausgeführt wurde. Die Farbe ist pastos aufgetragen, wodurch eine reliefartige Oberfläche entsteht. Das Werk ist auf der Rückseite mit dem Titel, dem Namen des Künstlers und dem Hinweis „Flammenbild Vulkan“ versehen.

Ikonografie


Der Titel „Deutscher Vulkan“ legt eine Verbindung zu vulkanischer Aktivität nahe, die sich in den verwendeten Farben und der dynamischen Textur widerspiegelt. Die Farben Schwarz, Rot und Gelb können als Symbole für Feuer, Lava und Hitze interpretiert werden. Die pastose Malweise verstärkt den Eindruck von Bewegung und Energie, die mit einem Vulkanausbruch assoziiert werden.

Stilistische Einordnung


Das Werk kann dem abstrakten Expressionismus zugeordnet werden, einer Kunstrichtung, die sich durch den expressiven Einsatz von Farbe und Form auszeichnet. Die pastose Malweise erinnert an Künstler wie Jackson Pollock oder Willem de Kooning, die ebenfalls mit expressiven Farbaufträgen arbeiteten.

Kunsthistorischer Kontext


Bernd Schwarzer ist ein zeitgenössischer Künstler, der für seine abstrakten Gemälde bekannt ist. „Deutscher Vulkan“ fügt sich in sein Gesamtwerk ein, das oft von expressiven Farben und dynamischen Formen geprägt ist. Das Werk kann im Kontext der deutschen Nachkriegskunst gesehen werden, die sich oft mit der Verarbeitung von Kriegserlebnissen und der Suche nach neuen Ausdrucksformen auseinandersetzte. Der Titel „Deutscher Vulkan“ könnte auch als Kommentar zur deutschen Geschichte und Identität interpretiert werden.

Interpretation

„Deutscher Vulkan“ ist ein expressives Gemälde, das die Energie und Gewalt eines Vulkanausbruchs einfängt. Gleichzeitig kann das Werk als Metapher für innere Konflikte und emotionale Turbulenzen interpretiert werden. Der Titel legt eine Verbindung zur deutschen Geschichte nahe, wodurch das Werk eine zusätzliche Bedeutungsebene erhält.

Freitag, 25. April 2025

Andreas Junge - Maler und Galerist ( Mein Gott Willi )

Andreas Junge (12. Dezember 1959 – 1. Juni 2009) war ein deutscher Künstler, der durch seine expressive Bildsprache und gesellschaftskritische Themen bekannt wurde. 

Diese Arbeit aus dem Jahre 96 zeigt die geniale Welt von Andreas Junge. 

"Mein Gott Willi" 

– Filmische Dokumentation: Michael Baudenbachers Video Andreas Junge -x/sec (1995) zeigt ihn u.a. mit Jazzmusiker Peter Kowald.


– Posthume Würdigung: 2010 retrospektive Ausstellung im „ort e.V.“ mit unveröffentlichten Computergrafiken (2006–2009).


– Literarisches WerkDer Ochse (2002/03), autobiografische Texte über RAF, Contergan-Skandal und Wuppertaler Szenen.

Junges Werk bleibt als „Kampf gegen mechanisierte Zwänge“ (Thomas Illmaier) in der regionalen wie überregionalen Kunstszene präsent.


Andreas Junge (*12. Dezember 1959 in Wuppertal; †1. Juni 2009 ebenda) war ein deutscher Maler und Galerist. Sein Lebenslauf im Überblick:



– 1959 in Wuppertal geboren
– 1984–1992 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, ab 1989 in der Klasse von A.R. Penck


– 1992 Ernennung zum Meisterschüler von A.R. Penck


– 1991 Erhielt den Von der Heydt-Förderpreis der Stadt Wuppertal für Malerei
– 1992 Arbeitsaufenthalt in Jarrow/Newcastle (GB) im Rahmen eines Künstleraustauschs
– 1994 Fünfwöchige Chinareise unter A.R. Pencks Schirmherrschaft
– 1996 Auschwitz-Projekt mit Frottagen und Zeichnungen
– 1998 Teilnahme am Kunstsymposium in Tuchomie/Polen



– 1999–2002 Selbstständige Leitung der „Galerie Junge“ (laut Sparkasse-Portal)
– 2000–2004 Betreibung der „Galerie Junge“ in Wuppertal mit überregionalen Ausstellungen (laut Janzen Galerie)


 (Auswahl)


– 1981 Debüt in der Börse e.V. Wuppertal
– 1990 Gemeinschaftsausstellung in Thessaloniki
– 1994 Ausstellungen in Peking und Düsseldorf
– 1998 Internationale Projekte in Israel und Polen
– 2010 Postume Einzelausstellung „Auf der Suche nach dem Goldfischbaum“



Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, ab 1989 in der Klasse von A.R. Penck.



Erhielt den Von der Heydt-Förderpreis der Stadt Wuppertal für seine „kompromisslose Form der Malweise“ mit surrealistischen und sozialkritischen Motiven.



Abschluss als Meisterschüler von A.R. Penck.
Arbeitsaufenthalt in Jarrow/Newcastle (GB) im Rahmen eines Künstleraustauschs.



Fünfwöchige Chinareise unter der Schirmherrschaft Pencks.



Projekt in Auschwitz mit Frottagen und Zeichnungen.



Selbstständige Leitung der „Galerie Junge“ in Wuppertal.



Intensive Galerietätigkeit mit Ausstellungen überregionaler Künstler.



Verstarb am 1. Juni in Wuppertal nach einem Entzug und Rückkehr in seine Wohnung.



Junges Werk thematisierte existenzielle Fragen, historische Traumata (besonders NS-Zeit) und gesellschaftliche Zwänge. Typisch waren symbolhafte Motive wie Kreuze, Mercedes-Sterne und Brotformen in dicht komponierten Szenen. Er arbeitete medienübergreifend mit Malerei, Zeichnung, Video und partizipativen Projekten.


  • : Von der Börse Wuppertal (1981) bis zur posthumen Schau „Auf der Suche nach dem Goldfischbaum“ (2010).

  • : Von Peking (1994) bis Tel Aviv (1998).

  • : Wandbild „Murales 2000“ in Wuppertal, Dokumentarfilme mit Michael Baudenbacher.

Sein Leben war geprägt von intensiver künstlerischer Produktion, Galerietätigkeit und einem tragischen Kampf mit Alkoholabhängigkeit.




Andreas Junge (*12. Dezember 1959 in Wuppertal; †1. Juni 2009 ebenda) war ein deutscher Maler, Zeichner und Bildhauer, der für seine kraftvollen, symbolreichen Werke bekannt ist.



Ausbildung und künstlerische Entwicklung



Junge studierte von 1984 bis 1992 an der Kunstakademie Düsseldorf und wurde dort Meisterschüler bei A. R. Penck, einem der bedeutendsten Vertreter des Neoexpressionismus. Obwohl er kein Abitur hatte, wurde er aufgrund seiner außergewöhnlichen Begabung aufgenommen. Sein Werk ist geprägt von expressiven, oft surrealen Darstellungen, die gesellschaftliche Zwänge, individuelle Kämpfe und existenzielle Themen reflektieren. 




Auszeichnungen und Anerkennung


1991 erhielt Junge den Von der Heydt-Förderpreis der Stadt Wuppertal. Die Jury würdigte seine Fähigkeit, in seinen Bildern „einfach und ergreifend der harten Wirklichkeit viel Platz einzuräumen“ und menschliches Wollen in „unerschrockener, schonungsloser Direktheit“ darzustellen. 


Ausstellungen und Galeriearbeit

Junge war sowohl national als auch international aktiv. Er stellte unter anderem in Großbritannien, Israel, der Slowakei und verschiedenen deutschen Städten aus. Von 1999 bis 2002 leitete er die Galerie Junge in Wuppertal, die als Plattform für zeitgenössische Kunst diente. 


Künstlerisches Werk und Stil


Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine symbolhafte Bildsprache aus, die oft mit Hieroglyphen, Kreuzen oder Alltagsobjekten wie dem Mercedes-Stern spielt. Ein Kritiker beschrieb seine Kunst als Darstellung des „ausweglosen Kampfs gegen die mechanisierte Überlegenheit der Zwänge“. 


Literarisches Werk: „Der Ochse“


Neben seiner bildenden Kunst verfasste Junge auch literarische Texte. In seinem autobiografischen Manuskript „Der Ochse“ reflektiert er sein Leben, seine Kämpfe mit Alkoholismus und seine künstlerische Entwicklung. Das Werk gilt als intensives Zeugnis einer Künstlerexistenz zwischen Punk, Poesie und Selbstzerstörung. 

Nachleben und Rezeption

Nach seinem Tod wurde sein Werk in mehreren Ausstellungen posthum gewürdigt, darunter 2020 in der Galerie Grölle in Wuppertal. Seine Werke sind weiterhin auf dem Kunstmarkt präsent und erzielen bei Auktionen Preise im mittleren dreistelligen Bereich.


Andreas Junge bleibt eine prägende Figur der Wuppertaler Kunstszene, dessen Werk durch seine emotionale Tiefe und gesellschaftskritische Perspektive besticht.



Deutscher Vulkan - Bernd Schwarzer

  Beschreibung Das Gemälde „Deutscher Vulkan“ von Bernd Schwarzer ist ein abstraktes Werk, das mit dicken Farbschichten in den Farben Schwar...